VW ID.3 DMT Arena

DMT Arena: Testen Sie den VW ID.3

Im Rahmen der DMT Arena am 1. Oktober im HCC steht der elektrische VW ID.3 für Testfahrten bereit. Und nicht nur der.

Unter der Überschrift „Mobilitätswende jetzt – aber wie?“ findet am 1. Oktober 2020 die 2. DMT Arena in Hannover statt. Auf dem Gelände des Hannover Congress Center (HCC) gibt es ab 13.30 Uhr Vorträge zu Mobilitätsthemen sowie die Möglichkeit, sich an Ständen mit neuen Technologien und Produkten bekannt zu machen. Zudem stehen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben für Testfahrten bereit – unter anderem der VW ID.3.

Golf und Passat GTE

Brennstoffzelle
Das Autohaus Ahrens bringt unter anderem einen Toyota Mirai mit…. Foto: Toyota

Und nicht nur der ID.3 wird vor Ort sein, Volkswagen Automobile Hannover bringt auch die beiden Plug-in-Hybride Golf GTE und den Passat GTE mit – auch mit diesen kann man Testfahrten unternehmen. Als besonderes Schmankerl hat man auch einen auf Elektroantrieb umgerüsteten T6 den Tuners ABT im Gepäck.

Toyota und Renault vertreten

Auch das Autohaus Ahrens engagiert sich bei der DMT Arena mit interessanten Testwagen. So kann man das Brennstoffzellenauto Toyota Mirai, den elektrischen Renault Zoe, den Renault Captur Plugin sowie den Toyota RAV4 Hybrid begutachten und fahren.

Es gibt mittlerweile auch Firmen, die Verbrenner-Fahrzeuge auf Elektroantrieb umrüsten. So bringt das Hannoveraner Unternehmen Advanced Drive Technologies einen umgebauten VW T6 mit.

Und nicht zu vergessen: das eRockit, ein Zweirad zwischen Fahrrad und Motorrad. Auch das eRockit kann man testen.

Hygienekonzept und Streaming

…sowie einen Renault Zoe. Foto: Renault

Natürlich wird die DMT Arena wird mit einem durchdachten Hygienekonzept durchgeführt. Als Hybridveranstaltung nutzen wir die Möglichkeiten von Streaming und Übertragung auf Bildschirme in weiteren Bereichen und den Lounges des Hannover Congress Centers. HM

Hier finden Sie eine Übersicht der Fahrzeuge bei der DMT Arena sowie weitere Infos zur DMT Arena.

Weitere Infos zum Programm der DMT Arena, zu den Vorträgen und der Podiumsdiskussion finden Sie hier.

VW ID Space Vizzion

VW ID Space Vizzion: So dürfte der elektrische Passat aussehen

In Los Angeles stellt VW den ID Space Vizzion vor, der dem Serienmodell schon recht nahe kommen dürfte. Die Fahrer müssen umlernen.

Um in Zukunft viele Elektromodelle auf einer einzigen und optimal dafür ausgelegten Plattform aufbauen zu können, hat VW die MEB-Plattform erfunden. Der bald erscheinende ID.3 baut bereits auf ihr auf. Auf der Auto Show in Los Angeles hat VW nun gezeigt, was noch alles geht: Der ID Space Vizzion nämlich, ein geräumiger Kombi, der an den Passat erinnert. Doch mit diesem hat er nicht viel gemein.

Denn der ID Space Vizzion steckt voller neuer Ideen. So ist der Scheibenwischer-Hebel links hinter dem Lenkrad platziert – rechts macht sich nämlich die Automatik breit. Bleibt doch so die Mittelkonsole völlig frei von klassischen Bedienelementen. Auch sonst zeigt VW eine Menge Ideen im größten ID. Viele davon werden wir wohl schon bald sehen. Denn der Space Vizzion ist vor allem von Form und Motorisierung schon sehr nah an der Serie, die 2021 auf die Straßen rollen wird.

VW ID Space Vizzion
In Los Angeles präsentiert: VW ID Space Vizzion. Fotos: VW

Jede Menge Platz

Mit 4,96 Meter hat der VW auf seinen 22-Zoll-Rädern schon äußerlich Gardemaße – und dank fehlenden Mitteltunnels, der vorgerückten Position der Kabine und 2,97 Meter Radstand Platz wie in den größten Oberklasse-Limousinen. Zum Beispiel für eine besonders große Konsole zwischen den Sitzen vorn und hinten mit Staufächern, Cupholdern und USB-C-Schnittstellen. Vom Space Vizzion wird es neben der in Kalifornien gezeigten Kombiversion auch eine mit Stufenheck geben. Chinesen und Amerikaner mögen die einfach mehr. Breit ist der Wagen 1,90 Meter und 1,53 Meter hoch.

Das Konzept-Auto zeigt eine Bestuhlung mit vier Sitzen. Sieht schick aus, dürfte aber übernächstes Jahr der klassischen Rückbank und fünf Sitzen weichen. Dahinter öffnet sich ein Kofferraum mit 586 Litern Volumen. Der Raum bei umklappbaren Rücksitzen dürfte noch beträchtlich mehr schlucken.

590 Kilometer Reichweite

Dank der Länge passt unter den größten Vertreter der MEB-Plattform die maximale Batteriegröße; Platz für eine Lithium-Ionen-Batterie mit einem Brutto-Energiegehalt von 82 kWh; sie treibt in der Show-Version einen Elektromotor auf der Hinterachse mit 205 kW/279 PS an. Es geht aber natürlich auch noch mehr – in der Allradversion. Volkswagen setzt dazu einen zusätzlichen E-Motor mit 75 kW/102 PS auf die Vorderachse; macht rund 250 kW/340 PS Systemleistung. Dank prima Windschlüpfrigkeit (cw-Wert 0,24) soll die Norm-Reichweite bei 590 Kilometern (WLTP) liegen.

VW ID Space Vizzion
Den Innenraum dominiert ein großer Monitor.

Allerdings sicher nicht, wenn der Fahrer öfter die 5,4 Sekunden austestet, die der ID Space Vizzion aus dem Stand bis zur 100-km/h-Marke brauchen soll. Die Sportambitionen überlassen die VW-Macher ohnehin eher den entsprechenden Schwestermarken: Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 175 km/h elektronisch abgeregelt.

Nur noch wenige Informationen

Revolutionärer geht es da im Innenraum zu. Das elektrisch angetriebene Gegenstück zum Passat Variant zeigt dem Fahrer zum Beispiel nur noch wenige unerlässliche Informationen in einem kleinen klassischen Bildschirm hinter dem Lenkrad. Statt auf dem Virtual Cockpitchen geht drüber und daneben die große Show ab. Das Head-up-Display etwa blendet großflächig und virtuell auf die Straße passende Informationen ein. Und im zentralen 15,6-Zoll-Touchscreen in der Mitte kann wie beim Tesla alles andere bedient werden. Die tastenfreie Zone ist so radikal wie nie umgesetzt. Dafür wird die Sprachbedienung noch schlauer. „Ich brauche warme Füße“ – auf solche Wünsche reagiert der Assistent aufs Wort und richtet das warme Gebläse entsprechend aus.

Keine Türgriffe mehr?

Kommuniziert wird zudem durch eine lange Lichtleiste im Armaturenbrett. Sie signalisiert etwa Gefahren, fordert zum Spurwechsel auf oder zeigt an, dass der lautlose Motor läuft. Auch außen signalisieren Lichtbänder und Scheinwerfer dem sich nähernden Fahrer, dass er etwa per Bluetooth erkannt wurde. Die Lichter der Studie zeigen zudem, wo der Fahrtwind durch Öffnungen in der Vorderhaube und dem Dach schlüpft. Die Aerodynamik-Show dürfte es eher nicht in die Serie schaffen.

Vielleicht aber die veganen “Leder”-Sitze mit Bestandteilen aus Apfelsaft – oder gar der Verzicht auf klassische Türgriffe? Stattdessen besitzt der VW beleuchtete Touch-Flächen. Die dimmen auf, sobald der Wagen erkennt, dass sich jemand mit dem Fahrzeugschlüssel oder einem synchronisierten Smartphone nähert. Wird die leuchtende Fläche berührt, leuchtet’s heller, die Fläche pulsiert und die Tür geht auf. Das würde zumindest die Kinder beim Familien-Ausflug begeistern. Die Feuerwehr bei einer Unfallrettung wohl weniger. Aber zwischen Vizzion und Realität liegt ja noch mehr als ein Jahr. HM/SP-X

Der VW E-Up fährt jetzt weiter und kostet weniger

Auf der IAA zu sehen sein wird auch der neue VW E-Up. Er ist nun 1.000 Euro günstiger als sein Vorgänger.

In den Reigen der neuen Elektroautos auf der IAA in Frankfurt wird sich auch der Kleinste von VW einreihen, der E-Up. Und im Gegensatz zu anderen Modellen, die in der neuesten Generation teurer geworden sind – wie der Hyundai Kona EV – kostet der E-Up 1.000 Euro weniger – nämlich nur noch 21.975 Euro. Zum Vergleich: Der top ausgestattete Benziner-Up mit 75 PS kostet 13.625 Euro.

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Der neue E-Up kommt nun 260 Kilometer weit mit einer Akku-Füllung. Fotos: VW

Dabei bietet der VW E-Up nun etwas mehr, und zwar Reichweite. Der Elektro-Kleinstwagen fährt ab Herbst dank einer auf 32,3 kWh gewachsenen Batterie bis zu 260 Kilometer weit ohne Ladestopp. Im bisherigen Modell reichte eine 18,7 kWh großer Akku für 160 Kilometer. Den Antrieb übernimmt ein 61 kW/83 PS starker E-Motor, der den Viersitzer in 11,9 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt. Maximal sind 130 km/h möglich.

Skaleneffekte mindern den Preis

Der voraussichtliche Verbrauch liegt laut VW bei 12,7 kWh/100 km. Bei 40 kW DC-Ladeleistung (DC = Gleichstrom) reichen lediglich 60 Minuten, um die Akkus wieder zu 80 Prozent aufzuladen.

Der gesunkene Einstiegspreis ist laut VW möglich durch Skaleneffekte in der Produktion. Neben dem Up sind künftig auch die Schwestermodelle Skoda Citigo und Seat Mii mit E-Antrieb zu haben, was bereits für höhere Absatzzahlen sorgen dürfte. Hauptkonkurrenten für die Konzernmodelle sind die frisch geliftete Smart-EQ-Kleinstwagen sowie der kommende Fiat 500e.

Von Mitte September bis Ende Oktober 2019 bietet VW den E-Up zu Sonderkonditionen im Leasing an. Eine Sonderzahlung entfällt, die Monatsraten liegen bei 159 Euro (36 Monate/10.000 Kilometer). HM/SP-X

VW ID.3: So sauber ist der Stromer wirklich

Der ID.3 von VW soll das erste massentaugliche Elektroauto sein. Die vielen Vorbestellungen zeigen großes Interesse an dem Fahrzeug, doch verkleinern zukünftige ID.3-Besitzer wirklich ihren ökologischen Fußabdruck?

Laut eigenen Angaben konnte der Mega-Autobauer VW bereits im Mai 15.000 Vorbestellungen für den neuen ID.3 einstreichen. „Die positive Resonanz zeigt uns, dass viele Kunden bereit sind für die E-Mobilität. Die Zahl der Pre-Booker steigt zügig weiter“, so VW-Vorstand Jürgen Stackmann.

Der ID.3 soll die Elektromobilität in eine neue Ära der Massentauglichkeit führen. Foto: VW

Nach mehreren Verschiebungen ist der Release-Termin des massentauglichen Elektroautos auf Sommer 2020 verschoben. Nach einer teureren Sonderedition des Fahrzeuges, die zuerst erscheint, soll die Basis-Version für rund 30.000 Euro auf den Markt kommen. Zusätzlich liefert der Konzern 2000 Kilowattstunden Strom gleich mit.

E-Mobilität wird zur Leittechnologie


VW sieht den ID.3 zudem als gute Alternative für Fuhrparks. Entsprechende Unternehmen hätten alle das Interesse, ihren ökologischen Fußabdruck zu verändern, erklärt Stackmann und tätigt auf dem Pre-Booking-Event in Berlin die zukunftsweisende Aussage: „Wir brechen heute mit unseren Kunden in eine neue Ära auf, Elektromobilität wird für uns zur Leittechnologie“. Laut Medienberichten sei am Rande des Events außerdem zu vernehmen gewesen, dass es den ID.3 zukünftig auch in kleineren und noch günstigeren Varianten geben werde.

Doch wie sauber ist das neue Elektro-Flaggschiff von VW wirklich? VW reagiert auf die zunehmende Kritik, dass die Produktion von Fahrzeug und Batterie mit einem hohen CO2-Ausstoß belastet ist, bevor das Auto auch nur einen Meter gefahren ist. Doch Vorstand Thomas Ulbrich verspricht: „Wenn ein Kunde zum ersten Mal in seinen ID.3 steigt, bekommt er ein CO2-neutrales Fahrzeug“.

An anderer Stelle sparen

Das bedeutet: Der Ausstoß des Klimagases wurde in der Produktion und Lieferkette durch zahlreiche technische Maßnahmen erheblich reduziert, an weiteren Verbesserungen wird gearbeitet. Ulbrich räumt ein, dass etwa ein Drittel der CO2-Belastung vor Übergabe an den Kunden nicht vermeidbar ist. „Diesen Rest an CO2 kompensieren wir als Hersteller, indem wir klimafördernde Maßnahmen überall auf der Welt finanziell unterstützen, die dann in gleicher Höhe CO2 anderswo einsparen“. Ob diese Rechnung aufgeht, ist ohne tiefergehende Informationen natürlich schwer nachzuvollziehen. Möglicherweise bietet sich auf diesem Wege aber die Möglichkeit, E-Autos einer ihrer größten Schwächen zu berauben. Nämlich die umweltschädlichen Herstellungsverfahren. nma/SP-X

VW attackiert Groko: Wo bleiben die Ladesäulen?

Kunden kaufen keine E-Autos, weil die Ladesäulen fehlen. Da ist sich VW sicher. Die Wolfsburger Firma schickt schon bald den elektrischen ID.3 auf den Markt und sieht die Bundesregierung in der Verantwortung, gemachte Versprechen zu erfüllen.

In Deutschland fehlt es an Ladesäulen, findet VW, und sieht die Politik in der Pflicht. Foto: Hubject

Konzeptstudien und Pläne, die in Schubladen versauern, sollen der Vergangenheit angehören. Es scheint, als seien Autobauer aufgewacht. Die Konzerne, die Milliarden an Investitionen in die Entwicklung der sauberen Autos gesteckt haben und jetzt mit den ersten Modellen auf den Markt kommen, fühlen sich von der Politik jedoch im Stich gelassen.

VW investiert 280 Millionen Euro

VW-Vorstand Thomas Ulbrich, in Wolfsburg für die Elektro-Mobilität zuständig, gehört zu den Kritikern und nennt in Berlin ein Beispiel für nicht erfüllte Ankündigungen. Er verweist auf den Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD. In diesem wurden bis 2020 zusätzlich 100.000 öffentliche Ladestationen angekündigt. Der VW-Manager: „Derzeit existieren bislang gerade mal 20.000, nicht viel mehr als zum Zeitpunkt der Groko-Gründung. Hier ist ein stärkeres Engagement der Politik gefragt“. Ulbrich nennt das nur langsam wachsende öffentliche Netz einen „kritischen Erfolgsfaktor für den Durchbruch der E-Mobilität in Deutschland“. In einer Umfrage hatten 76 Prozent der befragten Autofahrer die unzureichende Anzahl an frei zugänglichen Stationen als Hinderungsgrund für die Anschaffung eines E-Autos genannt.

Ulbrich betont: „Das Aufladen eines E-Autos muss genauso einfach und selbstverständlich werden wie das Laden eines Smartphones“. Er fordert deshalb sofort einen Masterplan für den schnellen Ausbau der Lademöglichkeiten. „Wenn Wirtschaft und Politik ihre Kräfte bündeln, können wir die Herausforderungen bei der Ladeinfrastruktur sehr schnell bewältigen“. Volkswagen selbst will 280 Millionen Euro ausgeben und bis 2025 insgesamt 36.000 Ladepunkte in Europa, viele davon in Deutschland, errichten.  Sie sollen bei den VW-Händlern und an den Standorten der Werke entstehen und in der Regel frei zugänglich sein.

Rundum-Sorglos-Angebote

Der Manager verweist darauf, dass gut die Hälfte aller Besitzer ihr Auto vornehmlich zu Hause laden werden. Alle diese Fragen hat die Politik bisher nicht gelöst. „Bis 2020 müssen alle Hürden abgeräumt werden. Wir brauchen mehr Norwegen und weniger Bürokratie in Deutschland“. Schmerbeck bezieht sich damit auf das Elektro-Musterland in Skandinavien, in dem die Regierung in kurzer Zeit den Weg zum Ausbau der Infrastruktur freigemacht hat.

Um zweifelnde Kunden von E-Autos wie dem ID.3 zu überzeugen, hat VW wie andere Hersteller auch ein „Sorglos“-Paket geschnürt, das dem Kunden fast alles abnehmen soll, was nach dem Kauf des Stromers so erledigt werden muss. Dazu hat der Konzern eine Tochterfirma namens „Elli“ („Electric Life“) gegründet. Sie unterstützt bei der Einrichtung eines privaten Anschlusses, beauftragt spezialisierte Firmen mit der Prüfung des heimischen Stromanschlusses, liefert eine Wallbox bis elf Kilowatt, vermittelt Verträge mit dem Anbieter, der dann möglichst „grüne“ Energie durch die Leitungen schickt.

Zu den weiteren Hilfen für die künftigen Kunden zählt auch das Programm „We charge“. Eine Art Kreditkarte öffnet europaweit den Zugang zu künftig gut 150.000 öffentlichen Ladesäulen, unabhängig vom Stromanbieter. In Modellen des VW-Konzerns ist dieser Service auch mit der Bordelektronik wie dem Navigationssystem verknüpft. Die Karte selbst kann aber auch von Besitzern eines Fahrzeugs anderer Marken zum Bezahlen des Stroms genutzt werden, dann allerdings nicht mit dem Auto direkt zusammenarbeiten. SP-X