Auf der diesjährigen IAA stehen auch die neuen E-Autos der in Frankfurt präsenten Hersteller im Rampenlicht. Ein Überblick.
Mutiert die IAA zur Bühne einer nahenden Mobilitätswende? Diese Entwicklung käme den Machern der Messe nicht ungelegen, fehlen doch in diesem Jahr so einige Marken, und so mancher Hersteller hat seinen Auftritt verkleinert. Kein Wunder, dass der ideelle Träger der IAA, der Verband Deutscher Automobilindustrie (VDA), die Flucht nach vorne antritt und die Messe umbauen möchte.
Dennoch steht weiterhin das Auto als zentraler Blickfang im Fokus – und in diesem Jahr wird sie endlich die schon vor langer Zeit für den Paradigmenwechsel versprochenen Produkte auch als Serienmodelle zeigen. Wie keine IAA zuvor steht ihre Neuauflage (12. bis 22. September) für neue Elektroautos – greifbar, bezahlbar und in den allermeisten Fällen zeitnah verfügbar.
Der Star ist der VW ID.3
Großer Star der Messe und Vorbote einer groß angelegten E-Offensive des VW-Konzerns ist der ID.3. Das in der Basisversion knapp 30.000 Euro teure Kompaktauto soll in der Tradition von Käfer und Golf das künftige Volumenmodell der Marke werden. Der Fünftürer steht auf einer speziell entwickelten E-Auto-Plattform, auf der schon bald weitere Modelle wie ein SUV und ein Bus folgen sollen.

Ebenfalls schon auf dem Sprung in die Showrooms befindet sich die E-Version des neuen Opel Corsa, der gehobene Ausstattung, 100 kW/136 PS sowie 330 Kilometer Reichweite zum Preis von rund 30.000 Euro bieten wird. Rund 5.000 Euro mehr kosten dürfte der ebenfalls für 2020 angekündigte Honda E – ein rein elektrisch getriebener Kleinwagen mit charmanter Retro-Aura und einem mit vielen Displays garniertem Cockpit. Der Mini soll 110 kW/150 PS leisten und 200 Kilometer Reichweite bieten.
Stadtflitzer: Mini Cooper SE
Apropos Mini: BMWs englische Submarke stellt mit dem Cooper SE einen Stadtflitzer mit 184-PS-Motor und 33-kWh-Akku vor. Als weitere City-Stromer werden zudem die technisch identischen Kleinstwagenmodelle E-Up, Mii Electric und Citigo-e vorstellig, die mit Preisen unter 20.000 Euro den Einstieg in die E-Mobilität markieren.

Ein weiteres Elektro-Highlight der IAA wird der Porsche Taycan sein. Der für Anfang 2020 angekündigte Hochleistungs-Stromer soll der Tradition der Marke alle Ehre machen. Mercedes zeigt zudem mit dem EQV, einer E-Variante der V-Klasse, einen geräumigen und mit über 400 Kilometer auch reichweitenstarken Stromer. Zudem hat Mercedes mehrere Plug-in-Hybride im Messegepäck dabei.
Spannende Konzeptfahrzeuge
Gleiches gilt unter anderem für Opel, BMW und Skoda. Auch die fernere E-Auto-Zukunft wird auf der Messe wieder eine Rolle spielen. Die Seat-Submarke Cupra, Hyundai, Edag und Mercedes zeigen Konzeptfahrzeuge mit einem Schwerpunkt auf elektrischen Vortrieb.
Und dann gibt es da noch eine Idee aus dem VW Konzern: Die Volkswagen Group Components zeigt gemeinsam mit Partnerfirma eClassics einen auf Elektroantrieb umgerüsteten VW Käfer. Man arbeite auch bereits daran, den Bulli und den 356er-Porsche auf E-Antrieb umzurüsten, heißt es. Preise werden freilich nicht genannt. HM/SP-X/Titelfoto: VW
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